regina; 78; rentnerin;
“ja, ich bin eine berlinerin, schon immer gewesen und seit nunmehr 30 jahren leb ich in friedenau. hier fühl ich mich wohl, das ist eine begehrte ecke! aber es ist auch hier schmuddelig geworden. manche leute lassen einfach alles fallen, was sie in den händen haben. es ist aber noch im rahmen, ich will nicht meckern!
am sonntag ist hier totentanz, da ist nichts los. da kuckt man schon, wenn jemand am haus vorbeiläuft. früher haben hier im kiez auch persönlichkeiten wie erich kästner oder günter grass gewohnt. letzteren hab ich öfter mal beim pizza essen getroffen. mich interessiert das auch nicht so, aber trotzdem fand ich das nett. generell ist alles sehr dörflich in friedenau. man kommt schnell ins gespräch mit den leuten, und es gibt viele treffpunkte.
nach prenzlauer berg bringt mich keiner hin, da würd ich nicht leben wollen! diese arroganten kinder die einem den weg versperren… zum alex, das gleiche, da führt kein weg für mich hin. es sei denn es gibt ne einladung, dann muss man halt.”
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