gisela; rentnerin; schudomastraße; 25.1.2021;
“ich lebe seit 1977 in neukölln und war in der gropiusstadt als lehrerin tätig. zu den eltern habe ich immer gesagt: eure kinder können alles werden, neukölln ist kein schicksal!
im moment komm ich ganz gut durch die pandemie. ich gehe jeden tag zwei stunden laufen, das ist gut für die seele. finanzielle sorgen hab ich auch keine, ich bekomm eine gute pension. was ich aber so mitbekomme, haben eltern mit kindern grad mächtig zu kämpfen. home office und kita, schulen geschlossen…da gehts rund zu hause! ich pass deswegen auch oft auf meine enkeln auf, die eltern drehen am rad.
das bedürfnis ist groß sofort wieder zur normalität zurück zu finden. manche haben schon wieder eine kreuzfahrt gebucht und eine minderheit hält inne und denkt darüber nach was alles schief läuft. der virus ist menschengemacht und wir überschreiten ständig grenzen. ich befürchte daran wird sich leider in zukunft nichts ändern, und es wird auch nicht die letzte pandemie sein, die wir erleben werden.”
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