thomas; 58; immobilienmarkler; bänschstraße; 26.6.2024;
“bin ich berliner? ab wann darf man das eigentlich sagen? ich komm aus rostock und seit 1998 bin ich hier. ich glaube ich darf sagen, dass ich berliner bin. die arbeit war damals auf jeden fall der grund für den ortswechsel. ich war verkaufsleiter einer großen firma für ganz ostdeutschland. da war’s von berlin aus zu arbeiten viel einfacher. für mich ist berlin schnell heimat geworden, meine familie hatte schwierigkeiten hier fuß zu fassen. meine frau würde noch immer lieber in rostock leben. zumindest schaffen wir es immer den sommer dort zu verbringen.
ich mag die anonymität an berlin und diesen mix. jeder bezirk ist sehr anders, andere leute. das fühlt sich oft an als würde man jedes mal in eine andere stadt fahren. richtig nervig ist aber der verkehr und die ewigen baustellen. ich wohne ganz im süden, in lichtenrade, und bin mit auto oder motorrad unterwegs. ich würd auch gern den öpnv nutzen aber da es zu wenig querverbindungen gibt, macht das für mich keinen sinn.
arbeitstechnisch bin ich leider aus politischer sicht stark eingeschränkt. die ganze gentrifizierungsthematik, der milieuschutz, da würde ich mir schon etwas mehr kapitalistische freiheit wünschen. ich bin auch überzeugt, dass wir mehr wohnraum hätten, auch bezahlbaren, wenn es keine reglementierungen geben würde.”
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