frieder; 34; veranstaltungstechniker; braunschweiger straße; 27.1.2021;
“seit 18 jahren bin ich berliner. mein papa, beamter, wurde damals hierher versetzt und so kam’s, dass wir dem rheinland den rücken zudrehten.
im moment ist es wirklich schwierig, auch aus einer persönlichen warte. lethargie, langeweile, aber man muss trotzdem natürlich über die runden kommen. wir haben ein 3 jahre altes kind und die kita ist grad wieder mal zu. die mama ist in home office, da ist es grad wirklich ein vorteil, dass ich zur zeit keine jobs hab und ich aufpassen kann. wenn es genug impfstoff gibt, bekommt man das ganze wieder unter kontrolle. ich befürchte nur, dass sich leider trotz allem danach kaum etwas ändern wird. systemrelevante jobs werden weiterhin schlecht bezahlt bleiben. der applaus war auch schnell wieder weg, und davon kann man sich ohnehin nichts kaufen.
mit den maßnahmen der politik bin ich auch nicht zufrieden. das war nicht gut gemacht. man hat viel zu lange gewartet, das war, ist viel zu wenig! genauso sieht man jedoch wie wichtig eigentlich der staat wäre. der freie markt kann so etwas nicht.”
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