frank; 74; rentner; marzahner promenade; 15.5.2023;
“ich bin mit drei jahren nach berlin gezogen. mein vater hatte damals eine stelle bekommen, und ja, ich würde sagen ich bin ein berliner. anfangs waren wir in friedrichshain – ostkreuz, warschauer straße – und durch die neubauten sind wir 1971 nach marzahn. ganz abgesehen von berlin mag ich eigentlich die ruhe und deswegen sind wir hier raus. den trubel find ich eigentlich nicht so gut. und wenn mal ins theater, dann sind wir halt in die stadt gefahren, mit dem auto. wir hatten ja eins seit ’86. aber hier draußen gab es ja auch jede menge jungendclubs…am orankesee, in hohenschönhausen und so weiter, da haben wir uns rumgetummelt, da haben wir uns wohl gefühlt. wir waren in berlin immer zufrieden. zu ddr-zeiten war’s schon gut gewesen und danach auch. wir haben gleich nach der wende eine arbeit gefunden. gott sei dank waren meine frau und ich nie arbeitslos. da gibt’s nichts zu meckern. was mich aber schon auch stört: die klimakleber. ich meine, das ist alles richtig, dass man was für’s klima tut, aber die straßen blockieren, dass die leute nicht in die arbeit kommen. das ist der falsche weg!”
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