andy; 42; journalist;
“ich hab vor 15 jahren meine heimat im alten jüdischen viertel in mitte gefunden. klar gibts hier auch pub crawler – die sind nicht schön – und man wird auf der straße oft nach etwas gefragt, dennoch find ich’s hier angenehm entschleunigt. eigentlich wie im dorf – man kennt sich, man wird erkannt – und es wirkt, als sei alles im reinen mit sich selbst, etwas gewachsenes. hier fahren auch maseratis vor, aber es gibt genau noch so die alte bäckerei mit 15-pfenning-schrippen. ich kann es nicht sagen an was es liegt, aber gefühlt wurde die gentrifizierung in dem kiez gebremst. teilweise findet man noch wohnungen für 10-11€ kalt, aber ehrlich gesagt, würde ich eine größere wohnung brauchen, ich hätte auch probleme eine leistbare zu finden!”
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