elektra; 20; praktikantin an einer demokratischen schule; schudomastraße; 20.1.2021;
“ich wurde in berlin geboren, bin aber mit 10 in die usa ausgewandert. genauer gesagt nach west virginia, und hab dort etwas abgeschieden mit meinem vater in einem wald gewohnt. mit 17 bin ich dann zurück nach berlin. das erste jahr war auch ganz ok und ich habe schnell einen guten freund gefunden. danach aber ging’s bergab und ich hatte mit schweren psychischen problemen zu kämpfen. jetzt hab ich aber ein super leben. ich mach viel comedy, mein fachabi und hab mir ein tolles soziales umfeld in rixdorf aufgebaut. ich wohne in einer 9er wg, da kommt man während der pandemie auch ganz gut zurecht. man nimmt die maßnahmen natürlich ernst, aber man merkt die einschränkungen dadurch, dass man leute um sich hat gar nicht so. die körperliche nähe zu menschen fehlt natürlich. ich hoffe, dass sich durch corona auch was zum positiven verändert. vielleicht fangen die leute auch an mehr zu schätzen was sie alles im eigenen land machen können und dadurch weniger reisen in zukunft. am meisten hoffe ich aber, dass systemrelevante berufe, wie lehrer, kindergärtner, medizinisches personal besser bezahlt werden – also mehr geld hier, weniger geld für wall street leute! das ist natürlich idealistisches denken, aber wie gesagt, ich habe die hoffnung, dass sich was verändert!”
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